Es ist die Geschichte einer Bäuerin, die an einer undefinierbaren Krankheit leidet. Die Ärzte meinen Krebs. Aber mehr als an der Krankheit leidet sie an der fremden Umgebung, an dem Schlange stehen, dem nicht enden wollenden Warten, der Bürokratie und der Ungewissheit. Ihr Bauernhof liegt hoch oben in den Bergen ohne Telefon und richtigen Zufahrtsweg. Allein die Fahrt in die Bezirkshauptstadt zum Arzt ist äußerst umständlich. Zuerst zu Fuß 4km bis zur Autobushaltestelle. Dann 10 km bis zur Marktgemeinde. Dort gibt es weder Zahnarzt noch Facharzt. Weiter 20km bis zur Bezirkshauptstadt. Warten, anstellen und wieder retour. Einweisung in die Landeshauptstadt. Während sie die Strapazen auf sich nimmt, wartet zuhause ihr verzweifelter Ehemann, der ihre Hilfe dringend nötig hat. Das sind auch die Gründe, warum es nicht immer gut ums "gsunde Bauernleben" bestellt ist. Die Bauern sind die gesellschaftliche Gruppe, um deren Gesundheitszustand es am schlechtesten steht. Wird man wirklich krank, beginnt ein endloser Spießrutenlauf - "Von Pontius zu Pilatus".

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